„Trauma“ ist das griechische Wort für Verletzung oder Wunde.
In der Psychologie ist ein Trauma eine Verletzung der Seele, die einer körperlichen Wunde vergleichbar ist. Diese Verletzung tritt ein als Reaktion auf ein gewaltvolles oder überwältigendes Ereignis, das die Bewältigungsstrategien eines Menschen überfordert, so dass dieser Mensch auf besondere Notfall- oder Überlebensstrategien zurückgreifen muss.
Opfer und Zeugen erleben starke Gefühle von Ohnmacht, Kontrollverlust, Hilflosigkeit und Auslieferung.
Wenn den Betroffenen die Ressourcen fehlen, um das Erlebte ausreichend zu verarbeiten und zu integrieren, dann kann es zu einer unterschiedlich starken Traumatisierung kommen.
Charakteristische Folgesymptome können sein: Schlafstörungen, Nervosität, Depressionen, Angstzustände, Erschöpfung, Reizbarkeit, Erinnerungslücken oder ständig wiederkehrende belastende Erinnerungen, Vermeidungsverhalten und Isolation.
Leiden Betroffene länger als 4 Wochen an derartigen Symptomen, kann es sich um eine Posttraumatische Belastungsstörung handeln.