Bericht über unseren Sommerausflug nach Immerath

Herr Pörling fährt seine Tochter Helena jeden 2. Freitag ganze 60 km aus der Vulkan­ei­fel nach Trier, damit sie an unseren Gruppen­stun­den teilneh­men kann. Vor einiger Zeit schon kam dem sehr engagier­ten Vater die Idee, einen Ausflug für alle Kinder in seinen schönen Wohnort Immer­ath zu organi­sie­ren. Er inves­tier­te sehr viel Zeit und Aufwand in die Vorbe­rei­tung und stell­te unser tolles 2‑Tages-Programm liebe­voll selbst zusam­men. So kam es dann, dass wir dank der schnel­len Ausfi­nan­zie­rung über Better­place noch in den Sommer­fe­ri­en die Reise antre­ten konnten. Wir machten uns also am 1. August mit 2 Klein­bus­sen, 8 Kindern und 4 Erwach­se­nen von Trier aus auf den Weg in die Eifel.

Schon im Bus war die große freudi­ge Anspan­nung der Kinder zu spüren. Wie es wohl aussieht dort, wo Helena wohnt? Nach einer guten Stunde erreich­ten wir dann auch schon Immer­ath, ein Dorf, das in der Mulde eines trocke­nen Vulkan­kra­ters liegt. Herr Pörling und Helena erwar­te­ten uns bereits und zeigten den Kindern auch direkt ihr Schlaf­quar­tier im ortsei­ge­nen Vereins­haus – wie spannend, übernach­ten in Feldbetten!

Dann ging es auch schon gleich weiter zum Sport­platz des FSV Immer­ath. Dort stärk­ten wir uns mit Herrn Pörlings lecke­rer selbst­ge­mach­ter Kartof­fel­sup­pe für den ersten großen Programm­punkt: das Schul­mu­se­um. Frau Kessler führte uns in die origi­nal erhal­te­ne ehema­li­ge Dorfschu­le, die in einem kleinen Fachwerk­haus aus dem Jahre 1770 unter­ge­bracht ist. Im Erdge­schoss kann dort auch das bis in die 60er Jahre betrie­be­ne Gemein­de­back­haus besich­tigt werden, wo noch heute 1x pro Jahr tradi­tio­nell nach altem Rezept Brot gebacken wird. Wir stiegen aller­dings direkt die enge Holztrep­pe hinauf in das ehema­li­ge Klassen­zim­mer, in dem noch bis 1910 alle 8 Schul­klas­sen über den Tag verteilt gemein­sam unter­rich­tet wurden. Wir durften auf den alten Holzbän­ken platz­neh­men – was den Kindern sicht­lich leich­ter fiel als den Großen… Los ging es mit einer sehr anschau­li­chen Einfüh­rung in die alte Sütter­lin-Schrift, die wir fleißig mit unserer Kreide auf den Schie­fer­ta­feln übten. Erstaun­lich: trotz Ferien hörten die Kinder ganz gespannt den Anekdo­ten aus längst vergan­ge­ner Schul­zeit zu. Dank jeder Menge sehr gut erhal­te­nem Karten­ma­te­ri­al und leben­di­ger Erzäh­lun­gen bekamen wir einen guten Einblick in den Unter­richts­all­tag. Es grusel­te die Kinder schon ein bißchen, als Frau Kessler erzähl­te, dass Lachen früher in der Schule verbo­ten war und dass die Lehrer bei Ungehor­sam den Rohrstock einsetzten!

Anschlie­ßend führte Frau Kessler die Kinder über den Parcours der Sinne, der an verschie­de­nen Statio­nen um den ganzen Ort herum führt. Die Kinder probier­ten sich an der Partner­schau­kel, der Rotier­schei­be, an Wasser­spie­len sowie an einem Summstein. Bei schöns­tem Hochsom­mer­wet­ter war das ein Riesen­ver­gnü­gen. Die letzte Stati­on führte uns dann zum Medita­ti­ons­la­by­rinth auf die Höhe. Bei knallen­dem Sonnen­schein war das schon ganz schön anstren­gend, es war aber von nieman­dem ein Klage­laut zu hören, so faszi­niert waren die Kinder.

Erholung gab es dann am idylli­schen Immer­ather Maar, wo 2 Eltern­tei­le erfri­schen­de Geträn­ke und Kaffee und Kuchen vorbe­rei­tet hatten.

Im Schat­ten der Bäume herrsch­te eine ausge­las­se­ne Stimmung und die einen oder anderen wagten sich schon­mal mit den Füßen in das Maar. Andere unter­nah­men kleine Spazier­gän­ge oder tausch­ten sich angeregt aus über das bisher Erleb­te und den mit Spannung erwar­te­ten weite­ren Höhepunkt des Tages – das Grillen auf dem Sport­platz am Abend. Die Kinder spiel­ten in guter Gemein­schaft ausge­las­sen z.B mit Plastik­keu­len, wie viel Spaß sie dabei hatten, lässt sich in ihren Meinun­gen nachlesen:

Bei dieser Gelegen­heit feier­ten wir gleich noch den Geburts­tag von Helena und Laura nach. Gemüt­lich saßen wir beim knister­den Lager­feu­er und genos­sen die absolu­te Ruhe in Immerath.

Am eine eines ereig­nis­rei­chen Tages fielen die Kinder am späten Abend in ihre Betten und schlie­fen trotz grusligs­ter Gespens­ter­ge­schich­ten bis zum nächs­ten Morgen durch. Nach dem üppigen Frühstück am zweiten Ausflugs­tag waren alle gut gestärkt und fit für den neuen Tag. Etwas wehmü­tig aber auch voller Spannung was da für neue Abenteu­er auf uns warte­ten brachen wir gegen 11 Uhr auf in Richtung Traben-Trarbach zu unserer letzten Stati­on, dem Kletter­gar­ten.

Johan­na und Edith (siehe Ansprech­part­ner) check­ten mit unseren Kindern ein und alle bekamen zunächst eine ausführ­li­che Einwei­sung. Mit Helm und Gurt über Führungs­sei­le aus Stahl gesichert, kletter­ten und balan­cier­ten die Kinder völlig selbst­stän­dig über die verschie­de­nen Schwie­rig­keits­gra­de der einzel­nen Kletter­ebe­nen. Wagemu­tig und mit von Mal zu Mal sicht­lich wachsen­dem Stolz erklom­men sie die Hinder­nis­se. Nur ein oder zwei Mal wurde nach „Paul“ gerufen, und sofort eilte einer der Retter auf die Platt­form. Das sporn­te die Kinder aber erst recht zu neuen Versu­chen an. Am Nachmit­tag berei­te­ten die restli­chen Erwach­se­nen noch mal eine kleine Stärkung vor, jedoch verging der Tag viel zu schnell und alle Kinder waren sich einig: hier möchten wir unbedingt noch mal hin!

Unser ganz großer Dank geht an unseren Herrn Pörling für die Organi­sa­ti­on und natür­lich an die vielen lieben Spender, die unseren Kindern dieses unver­gess­li­che Sommer­er­leb­nis ermög­licht haben

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